Chante-Clair
Home
grammophon.ch

Deutscher Text

Der Phonograph "Chante-Clair" wurde von der Firma Pathé Frères ab 1904 für das Pariser Versandhaus J.Girard et Cie hergestellt. Wohl aus diesem Grund fehlt das Pathé-Markenzeichen auf dem Holz-Gehäuse, die Herkunftsbezeichnung wurde aber auf einem Metallstück eingraviert.

Der "Chante-Clair" ist einer der seltenen Phonographen, die nur die grossen Walzen des Formates "Inter" mit einem Durchmesser von 9,5 cm abspielen können. Charakteristisch ist der Schlüssel zum Aufziehen des Federmotors. Der Trichter hat einen Durchmesser von 30 cm. Er wird von einer Spindel geführt, die Schalldose aber ist frei schwenkbar. Auf dem Gehäuse steht die Seriennummer G 24997.

Die frühen Phonographen der Firma "Pathé Frères" wurden grösstenteils mit Trichtern aus dem damals trendigen Metall Aluminium ausgerüstet. Als es 1905 Lieferschwierigkeiten für Aluminium gab und die Preise auf dem Weltmarkt nicht zuletzt wegen eines Krieges zwischen Russland und Japan explodierten, sah sich die Sprechmaschinen-Industrie dazu gezwungen, ihre Geräte mit billigeren Trichtern aus gestanztem Blech zu liefern. Und so begann etwa um 1906 in Europa die Epoche der kunstvollen und bunten Blumentrichter.

 

English Text

The phonograph "Chante-Clair" was produced 1904 by Pathé Frères especially for the French mail order company J.Girard et Cie. This is probably the reason, why Pathé’s trade mark is missing on the cabinet. But Pathé’s origin is improved by a engraved metallic part on the side of the phonograph.

The „Chante-Clair“ is one of the rare talking machines who can play only the cylinders with format “Inter” and don’t allows to play ordinary Edison-cylinders. Characteristic is the winding-key. The diameter of the horn measures 12". The swivel sound box don’t allows to do recordings. The phonograph has the serial number G 24997.

Pathé’s early phonographs was fitted mostly by aluminum horns. 1905, prices for this trendy metal became higher and as the Russian-Japanese war spend a big quantity of this light metal, it was to expensive for phonographs. So began about 1906 in Europe the area with the cheaper but much more decorative flower horns, produced with punched and artistic painted tinplate.