Deutscher Text
Edison nannte sein Versuchs-Laboratorium in West Orange / New Jersey
"Menlo Park". Dort führte ein Team von Ingenieuren,
Mechanikern und Tüftlern seine Ideen in der Praxis aus. Einer
von Ihnen war der Schweizer John Kruesi. Er arbeitete Ende November
1877 fast Tag und Nacht am Bau des Phonographen und vollendete das
erste funktionstüchtige Modell schliesslich am 6. Dezember.
Herzstück des Gerätes ist das Mundstück mit der
Membran für die Aufnahme- und Abspielfunktion und die von Hand
angetriebene Walze. Als Tonträger dient eine auf der Walze
befestigte Zinnfolie. Bei der Aufnahme wird die Membran vom Ton
in Schwingungen versetzt. In der Mitte der Membran ist ein Stift
angebracht, der durch die Schwingungen ähnliche auf und ab
Bewegungen wie die Nadel einer Nähmaschine macht. Dabei werden
dem Schalldruck entsprechend, grössere oder kleinere Vertiefungen
in die Zinnfolie geschrieben. Beim Drehen der Handkurbel wird zudem
die Walze durch ein Gewinde seitlich verschoben, was eine fortlaufende
Tonspur ermöglicht. Beim Abspielen wird dieser Prozess umkehrt.
Der Abtaststift liest die Vertiefungen auf der Zinnfolie und überträgt
die daraus entstehenden Schwingungen auf die Membran, welche den
ursprünglichen Ton wieder hörbar macht.
Originale Zinnfolien-Phonographen sind heute kaum noch zu erwerben.
Es gibt aber ausgezeichnete Kopien, die voll funktionstüchtig
sind. Diese Reproduktionen sind oft in solch hervorragender Qualität
hergestellt, dass man sie kaum von einem Original unterscheiden
kann. Das vorliegende Gerät wurde in den 1970er Jahren nach
Plänen von Edison gebaut. Als Vorbild diente ein einfacher
Phonograph, wie er um 1878 üblich war.
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English
Text
The history of recorded sound began with a sheet
of tinfoil and the banal nursery rhyme "Mary had a little lamb"
in Thomas Alva Edison’s laboratory cold "Menlo Park".
After a time with various experiments, on November 29th 1877, Edison
finally sketched a drawing which he gave to his machinist John Kruesi
to manufacture. Kruesi, original a Swiss watchmaker worked day and
night on the prototype and finish it December 6th. So the first
functioning talking machine was built by a Swiss.
The main parts of the tinfoil phonograph is the mouthpiece with
membrane and stylus for recording and reproducing sound, the hand
driven mandrel and a sheet of tinfoil, used as sound carrier. The
tinfoil phonograph was still a very crude invention at this point
and Edison continued to develop and refine. But also others began
to copy Edison’s invention. So during the following years
a wide range of different tinfoil phonographs are coming to the
market.
Today it is difficult to find original tinfoil phonographs on the
market. There are some replicas, however, allow to enjoy the unique
design of these pioneering machines, as well as to demonstrate the
principles of early sound recording with this crude yet astonishingly
effective technology. And top-quality replica can be difficult to
distinguish from an original. This tinfoil phonograph from the for
example was produced about 1970 and “Manufactured under patents
of Thomas A. Edison in Orange U.S.A.” and is still working
today. It reflects a simple talking machine, how it was used abot
1878.
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