Deutscher Text
In der Zeit nach dem ersten Weltkrieg verdrängten handliche
Tischgrammophone und elegante Tonmöbel endgültig die Apparate
mit grossen, sperrigen Trichtern. Das vorliegende Modell wurde in
den späten 1920er Jahren von "His Master’s Voice"
auf den Markt gebracht. Es ist mit einer Schalldose "HMV No.4"
ausgerüstet. Mit mehr oder weniger Öffnen der Front-Türchen
lässt sich die Lautstärke regulieren. Beim Abspielen mit
geschlossenem Deckel werden zudem störende Nebengeräusche
eliminiert und eine ausgezeichnete Klangqualität erzeugt.
Im Innern des Gerätes wurde neben dem Motor ein Zettel angebracht,
der genau aufzeigt welche Teile regelmässig geölt oder
gefettet werden sollten. Auf diesem Stück Papier befindet sich
auch der Stempel "Kontrolliert" und der handschriftliche
Hinweis 5.10.28. Auf dem Motor ist die Nummer 426 und die Londoner
Adresse der Fabrik von Middlesex eingraviert.
Dies ist das erste Grammophon, welches ich für die Sammlung
erwarb. Das Gerät war 1985 im Anzeiger der Stadt Bern für
sFr. 450.-- ausgeschrieben. Ich kaufte den Apparat nur aus dem Grund,
weil es dazu drei Schellackplatten von Enrico Caruso gab.
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English
Text
After World War I, the handy table gramophones replaced definitive
the talking machines with bulky horns. The present model was produced
in the late 1920’s by His Master’s Voice in London.
It is fitted by the sound-box "HMV No.4". The loudness
can be regulated by more or less opening doors in the front. If
the lid is closed, disturbing noises are eliminated and the gramophone
sounds great.
Inside the case is a designed schema who shows exactly, how and
where to get oil in the motor. On this paper, there is also stamped
in German "Kontrolliert" and the hand written date of
5.10.28. On the metallic motor plate is engraved the London address
of the His Master’s Voice manufactory in Middlesex.
This was the first gramophone of my collection. It was offered
1985 for 450.-- Swiss Francs in the "Anzeiger der Stadt Bern"
a traditional weekly newspaper in Berne, Switzerland. I bought it
only, because there was three original records by Caruso for free.
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