Deutscher Text
Willy Bestgen war ein vielseitiger Musiker. Für jeden Anlass
hatte er ein passendes Orchester in der richtigen Grösse auf
Lager. In Bern führte er zudem das alteingesessene Musikgeschäft
W. Bestgen Sohn. Nebst Partituren und Musikinstrumenten wurde dort
auch die Grammophon-Eigenmarke "Bernaphon" verkauft. Die
Geräte wurden hauptsächlich von der Firma Paillard in
Ste-Croix vorgefertigt und in der Werkstatt von Bestgen zusammengestellt.
So konnten auch Kundenwünsche mit einbezogen werden.
Das vorliegende Grammophon besticht durch sein luxuriöses Gehäuse
mit Metallverzierungen und vergoldeten Säulen. Der Motor ist
ein Schweizer Fabrikat und der Tonarm wurde von der Firma Pathé
hergestellt. Dies ist wohl der Grund, weshalb auf dem Gehäuse
das Pathé- Markenzeichen angebracht wurde. Im Paillard-Katalog
von 1906 findet man unter der Bezeichnung „Maestrophone No.51
/ Modell Meyerbeer“ ein Gerät, welches dem hier dargestellten
ser ähnlich ist.
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