Pathé Modèle D

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Als viertes in der Reihe der Pathé-Grammophone, wurde das "Modèle D" um 1906 für den stolzen Preis von 175 Französischen Francs verkauft. Dafür erhielt man ein Gerät, das bereits höheren Ansprüchen genügte. Das Gehäuse mit den charakteristischen Holz-Füssen und den stilvollen Schnitzereien versprüht einen Hauch von Noblesse. Die vernickelte Trichterhalterung verleiht dem Grammophon eine strahlende Eleganz. Der Schalltrichter hat einen Durchmesser von 48 cm. Gegenüber den billigeren Modellen ist der Motor stärker und spielt eine Platte ohne Probleme durch. Zu diesem Gerät gehört ein Deckel, auf dem das erste Markenzeichen von Pathé mit Hahn und Phonograph abgebildet ist.

Wohl aus patentrechtlichen Gründen haben die frühen Pathé-Platten aus den Jahren 1906–1915 ihr eigenes Format. Anstelle eines Papier-Etiketts wurden die Angaben direkt in die Platte eingeritzt und die Prägung weiss ausgemalt. Sie spielen mit 90–100 Umdrehungen pro Minute von innen nach aussen und haben Tiefenschrift. Deshalb wurden die meisten Grammophone von Pathé mit einer Schalldose und Saphir ausgerüstet. Dieses Gerät hat aber eine seltene "Duplex" Schalldose, die das Abspielen von Platten mit Tiefenschrift, und bei entsprechender Änderung der Einstellung und einsetzen eines Stahlstiftes, auch das Abspielen von Platten mit Seitenschrift erlaubt. Auf der Schalldose steht "Autamatique Duplex, jouant tous les Disques, Saphir et Aiguilles".

 

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