Autophone

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Ihre Grammophone nannte Paillard & cie in der Regel "Maestrophone". Eine seltene Ausnahme stellt das "Autophone" dar. Den Namen hat das Gerät wohl von der Einrichtung, welche den Motor automatisch abstellt wenn die Platte durchgespielt ist. Dabei handelt es sich um einen simplen Metallstift, der vom Tonarm dann berührt wird, wenn die Schalldose am Ende der Platte angelangt ist und dann den Stift so bewegt, dass eine Drehbewegung das Stoppen des Motors auslöst.

Das Grammophon ist zwar ausgerüstet mit einem Münzeinwurf, der Motor verfügt allerdings über keinen Münzautomaten. Auf dem Motor steht die Seriennummer 179'135 und die Initialen "JJ", was darauf hinweisen könnte, dass dieser vom Musikdosen-Hersteller John Jaccard aus Ste Croix gebaut wurde. Nachdem das Musikdosen-Gewerbe um 1900 eingebrochen war, spezialisierte sich Jaccard auf die Herstellung von Laufwerken für Grammophone. Auf dem Gehäuse leuchtet prachtvoll der Schriftzug "Autophone" im goldenen Banner. Das Grammophon ist mit einer Maestrophone-Schalldose ausgerüstet und hat einen kunstvoll mit Blumen dekorierten und handbemalten Trichter, Durchmesser: 57 cm-

 

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